Ausbildung in der grünen Branche!

02. Apr 2019
Geiger's 
Ausbildung bei Geiger's, Ausbildung im Garten- und Landschaftsbau

Nix wie ran: Praktikum – Ausbildung – Traumberuf! Die Zukunft gehört dem naturverbundenen Praktiker

„In unserem Beruf muss man schon wetterfest sein, aber bei Schnee und Eis können auch wir draußen nicht viel tun“, sagt Klaus Schmitz, Ausbilder im Garten- und Landschaftsbau (GaLaBau), aus Bonn. Der Winter ist für Landschaftsgärtner eine ruhigere Zeit – aber das heißt keineswegs, dass jetzt alle Räder still stehen. Vor
allem für die Auszubildenden bietet der Winter die Möglichkeit, im Betrieb die Theorie zu lernen, zum Beispiel die Pflanzenkenntnis im unbelaubten Zustand zu verbessern, aber auch sich mit Maschinen und Geräten zu befassen. „Dazu ist in der Saison oft kaum Gelegenheit, da ist der Tag ziemlich vollgepackt“, so Ausbilder Schmitz, „sobald der Frost aus dem Boden ist, geht es bei uns weiter. Wir bauen dann mehrere Gärten parallel und für das Frühjahr sind eine Menge neuer Projekte geplant!“ Die Branche profitiert von der Tatsache, dass immer mehr Menschen die Vorteile eines gut geplanten und fachmännisch angelegten Gartens entdecken.

Ausbildung im Garten- und Landschaftsbau, Ausbildung bei Geiger's
Ausbildung im Garten- und Landschaftsbau, Ausbildung bei Geiger's

Gute Aussichten für Macher

Wenngleich nahezu jeder Häuslebauer einen eigenen Garten haben will, ziehen sich nach einiger Zeit doch viele „Selbermacher“ frustriert zurück, weil der Terrassenbelag wackelt, der Rasen vermoost, sich Unkräuter ausbreiten, wo einmal Bodendecker gedacht waren. Statt Freude und Entspannung erleben manche ihren Garten dann eher als Belastung. Das ist die Chance für die Profis aus dem GaLaBau und eine Erklärung dafür, dass Landschaftsgärtner/innen begehrte Experten sind! In Deutschland gibt es mehr als 16.000 Landschaftsgärtner-Fachbetriebe, in denen rund 95.000 Menschen arbeiten, dazu kommen noch ca. 10.200 Auszubildende. Die Perspektiven im Galabau sind gut, die Betriebe wachsen und entwickeln neue
Arbeitsfelder, die längst nicht nur im Privatgarten liegen. Dach- und Fassadenbegrünung werden insbesondere im Firmengartenbereich nachgefragt, aber auch kommunale Auftraggeber, Vereine mit Sport- und Freizeitanlagen sowie Verbände mit Naturschutzaufgaben nehmen die Leistungen der Spezialisten für Garten und Landschaft in Anspruch.

Für viele Jugendliche, die sich für Natur und Technik, Gestaltung und die Arbeit im Team interessieren, ist der Beruf des Landschaftsgärtners der richtige. „Ich habe meinen Traumberuf gefunden“, sagt der Auszubildende Marius Kramer (21), „ich bin eh am liebsten draußen, mag meine Kollegen und habe mich noch an keinem Tag gelangweilt“. Er ist schon im dritten Jahr der Ausbildung und wird im Herbst seinen Abschluss machen. „Dann suche ich mir neue Herausforderungen, Möglichkeiten gibt es viele.“ Dies bestätigt auch Erich Hiller, der als Ausschussvorsitzender Berufsbildung im Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e.V. (BGL) einen guten Überblick über die Situationin Deutschland hat: „Der Galabau ist eine prosperierende Branche und innerhalb der sieben Sparten des Gartenbaus auch in der Ausbildung ganz weit vorn. Inzwischen sind mehr als 65 Prozent aller Auszubildenden im Gartenbau Landschaftsgärtner. Außerdem gibt es eine immer weiter gehende Differenzierung und Spezialisierung in unserem Beruf, die den jungen Leuten nach der Ausbildung viele Entwicklungsperspektiven öffnen.“

Ausbildung im Garten- und Landschaftsbau, Ausbildung bei Geiger's

Nachwuchswerbung und Unterstützung

Sein Verband engagiert sich schon seit vielen Jahren in der Nachwuchswerbung und unterstützt die Auszubildenden wie die Ausbildungsbetriebe mit einem umfangreichen Servicepaket. Gemeinsam mit der Gewerkschaft IG Bau trägt der BGL das Ausbildungsförderwerk Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e.V. (AuGaLa). Dort koordiniert Thomas Wiemer die Aktivitäten des AuGaLa: „Wir überprüfen immer wieder, welche Eigenschaften und Interessen Jugendliche für den erfolgreichen Einstieg in den Beruf als Landschaftsgärtner mitbringen sollten und haben dafür als besten Begriff den naturverbundenen Praktiker´ gefunden. Neben dem Interesse an Natur und Umwelt sollten er oder sie vor allem über technisches und mathematisches Verständnis sowie handwerkliches Geschick verfügen.“

Die Fachleute empfehlen dringend, vor der Entscheidung für die Ausbildung ein Praktikum zu machen. Referent Wiemer: „Danach weiß der Jugendliche ziemlich genau, ob der Beruf wirklich zu ihm passt und – wenn das Praktikum erfolgreich war – hat mancher auf diese Weise auch gleich seinen Ausbildungsplatz in der Tasche.“ Auf der vom AuGaLa betriebenen Internetseite www.landschaftsgaertner.com gibt es neben umfangreichen Informationen über den Beruf auch praktische Tipps zur Bewerbung. Sehr hilfreich zur Orientierung sind die Azubi-Jobbörse sowie die Praktikumsbörse, in der sich Interessierte über freie Plätze in ihrer näheren Umgebung informieren können. Man sollte sich frühzeitig kümmern, um zum Beispiel in den Osterferien ein Betriebspraktikum zu machen, denn dann ist eine optimale Zeit, um praktischen Einblick in den Beruf zu nehmen.
BGL

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